Berufsunfähigkeitsversicherung

Berufsunfähigkeit kann jeden treffen

Berufsunfähigkeitsversicherung

Sinn und Zweck einer Berufsunfähigkeitsversicherung:

Jeder vierte Arbeitnehmer wird vor dem Eintritt der Rente berufsunfähig. Die Ursachen dafür sind vielfältig und können beispielsweise psychische Erkrankungen, Unfälle oder körperliche Einschränkungen sein. Auf staatliche Unterstützung kann man im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht hoffen. Wird sie gewährt, ist sie unzureichend.
Insbesondere für Selbstständige ist der Schutz einer zusätzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung unerlässlich. Werden Sie berufsunfähig, entfällt Ihr Einkommen. Staatliche Leistungen können Sie nur erwarten, wenn Sie in den fünf Jahren vor Erwerbsminderung drei Jahre Pflichtbeträge an die Rentenkasse gezahlt haben. Dann erhalten Sie eine kleine Erwerbsminderungsrente, die allerdings für das Bestreiten des Lebensunterhaltes nie ausreichen wird. Haben Sie keinen Anspruch auf staatliche Leistungen, kann eine Berufsunfähigkeit ohne zusätzlichen Versicherungsschutz den finanziellen Ruin bedeuten.
Auch für Arbeitnehmer ist ein zusätzlicher Schutz sinnvoll. Der Staat zahlt für gesetzlich Rentenversicherte, die nach 1961 geboren wurden, lediglich eine Erwerbsminderungsrente, die höchstens 30 % des Bruttoeinkommens ausmachen kann. Sie steht Ihnen allerdings erst nach einer fünfjährigen Wartezeit zu und wenn Sie nicht mehr als drei Stunden täglich arbeiten können. Um optimal geschützt zu sein, ist eine private Vorsorge umso wichtiger.
Die private Zusatzversicherung leistet bei vorhandener Berufsunfähigkeit aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls eine monatliche Rente. Diese wird Ihnen bis zum Ende der vertraglich vereinbarten Leistungsdauer gewährt.
Zu beachten: Viele machen den Fehler, den Schutz aufgebauten Vermögens in den Vordergrund zu stellen, z.B. über eine Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung. Der erste Schritt sollte aber sein, das Arbeitseinkommen abzusichern. Dies gilt auch für die dringend nötige private Altersvorsorge, deren Erreichen von der dauerhaften Finanzierbarkeit über das Arbeitseinkommen abhängt.
Wichtig: Das Risiko einer Berufsunfähigkeit ist in allen Berufen hoch, ganz egal, ob geistige oder körperliche Arbeit geleistet wird. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung leistet nicht nur bei körperlichen Einschränkungen und Unfällen, sondern auch bei immer häufiger auftretenden psychischen Beschwerden, wie Depressionen oder Burnout.

 

Die wichtigsten Gründe für diese Vorsorge:

  • Unzureichende staatliche Unterstützung bei Berufsunfähigkeit
  • Wichtige finanzielle Absicherung für Arbeitnehmer und insbesondere für Selbstständige
  • Monatliche Unterstützung zum Ausgleich des fehlenden oder reduzierten Einkommens
  • Leistung bei körperlichen Einschränkungen, Unfällen und psychischen Erkrankungen

 

Berufsunfähigkeitsversicherung

Das kann schnell passieren! Beispiele aus der Praxis:

  • Sie sind Bäckermeister und betreiben schon seit Jahren eine kleine Backstube. Über die Zeit entwickeln Sie eine Mehlstauballergie. Es ist Ihnen nicht mehr möglich, Ihren Beruf weiterhin auszuüben.

  • Sie sind selbstständiger Fliesenleger. Nach jahrelanger Ausübung Ihrer Tätigkeit bekommen Sie so starke Knieprobleme, dass Sie Ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung unterstützt Sie finanziell.

  • Infolge eines Autounfalls erleiden Sie Schäden an der Wirbelsäule, was Ihnen mehrstündiges Sitzen unmöglich macht. Beruflich gehen Sie einer Bürotätigkeit nach, die Sie nun nicht mehr ausüben können.

Die Höhe Ihrer monatlichen Rente bestimmen Sie selbst. Sie sollte sich vor allem nach Ihren monatlichen Ausgaben richten, die Sie nicht ohne Versicherung bezahlen können. Sie sollten darauf achten, dass Sie sie nicht zu niedrig ansetzen, da Ihnen ansonsten wichtige finanzielle Mittel fehlen könnten. Weiterhin sollte die Inflation nicht außer Acht gelassen werden, die durch eine zusätzliche Dynamik in der Versicherung einbezogen wird. Viele Versicherungsunternehmen begrenzen die Höhe der monatlichen Zahlung durch eine Angemessenheitsklausel auf beispielsweise 70 % des bisherigen Einkommens. Ein erfahrender Makler hilft Ihnen gerne Ihre monatliche Rentenhöhe zu berechnen.
Der regelmäßige Versicherungsbeitrag bestimmt sich nach der Höhe der monatlichen Rente, der Versicherungslaufzeit, Ihrem Alter und Gesundheitszustand bei Vertragsabschluss sowie Ihrem Beruf. Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist mit Gesundheitsfragen verbunden, die Sie wahrheitsgemäß beantworten müssen, um den Versicherungsschutz im Falle der Berufsunfähigkeit zu erhalten. Da der Gesundheitszustand maßgeblich den Beitrag mitbestimmt, ist ein Versicherungsabschluss vor allem in jungen Jahren zu empfehlen. Ihr Beruf spielt insofern eine Rolle, als dass manche Berufe eine höhere Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit mit sich bringen. Dieses Risiko beeinflusst die Beitragshöhe.
Ein guter Versicherungstarif sollte zahlen, sobald Sie voraussichtlich ein halbes Jahr mindestens zu 50 % berufsunfähig sind. Der Vertrag sollte keine „abstrakte Verweisung“ vorsehen, denn durch diesen Zusatz kann der Versicherer von Ihnen verlangen, einen anderen Beruf auszuüben, ohne eine Leistung zu erbringen.

Wichtig ist auch die Vereinbarung einer möglichst langen Leistungsdauer, im Optimalfall bis zum Renteneintritt. Aus einer zu kurzen Dauer kann eine gravierende Einkommenslücke entstehen.
Der Berufsunfähigkeitsschutz kann auch als Zusatzversicherung mit anderen Absicherungsmaßnahmen kombiniert werden, z.B. mit einer Risikolebensversicherung für eine gleichzeitige Hinterbliebenenabsicherung. Oder mit einer kapitalbildenden Versicherung zur Altersvorsorge, damit auch die Beitragszahlung für diese im Falle einer Berufsunfähigkeit weiter gedeckt ist.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch dann schon wichtig, wenn Sie noch nicht im Berufsleben angekommen sind. Im Studium sind Sie hohem Stress und Leistungsdruck ausgesetzt, was nicht selten zu psychischen Problemen werden kann. Sie haben zudem keinen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Dasselbe gilt für Auszubildende, bei denen nur eine halbe Erwerbsminderung vorliegt. Staatliche Unterstützung ist dann nicht gewährleistet.
Beamte haben die Möglichkeit, eine Dienstunfähigkeitsversicherung abzuschließen, bei der sie abgesehen von der Unterstützung durch den Dienstherrn eine zusätzliche Absicherung genießen. Gleichzeitig bietet diese sehr günstige Konditionen.

Darum ist professionelle Beratung unverzichtbar:

  • Haben Sie einen Überblick über die vielfältigen Angebote am Markt?
  • Können Sie selbst einschätzen, wie hoch Ihre individuelle monatliche Rente ausfallen sollte?
  • Können Sie beurteilen, welcher Versicherungstarif die besten Konditionen für Sie anbietet? Welche Versicherung auch leistet, wenn Sie berufsunfähig sind, statt von Ihnen die Ausübung eines anderen Berufs zu verlangen?
  • Kommt für Sie die Kombination mit einer Lebens- oder Risikolebensversicherung in Betracht?

Diese Fragen versiert beantworten, Sie professionell begleiten und einen genau für Sie passenden Versicherungsschutz gestalten kann nur ein spezialisierter Makler.
Hinweis: Bei diesen Ausführungen handelt es sich um eine kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte zu dieser Versicherungsart. Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Maßgeblich und allein verbindlich sind die Bestimmungen und Bedingungen des jeweiligen Angebotes bzw. Anbieters. Für die Darstellung wird keine Haftung übernommen. Vor dem Abschluss einer geeigneten Versicherung ist die Beratung durch einen spezialisierten Makler unverzichtbar.

 

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