Fonds für Unternehmensbeteiligungen (Private Equity)

Unternehmer werden und doch privat bleiben

Sinn und Zweck dieser Fondsart:

Viele junge Unternehmen werden nur auf Basis einer Geschäftsidee gegründet. Ein Aufbau des Geschäftes über Kreditfinanzierung ist aufgrund fehlender Sicherheiten nicht möglich. Hier springt Private-Equity als Kapitalgeber ein und sichert sich durch eine entsprechende Beteiligung zu günstigen Einstiegskonditionen die Chance auf künftige Gewinne und Wertsteigerungen. Oft bringt sich der Kapitalgeber dabei durch eigene Netzwerke und Know-How aktiv mit ein und sichert sich weitgehende Kontroll- und Mitspracherechte. Der Ertrag besteht dann aus laufenden Erlösen bzw. möglichen späteren Verkaufsgewinnen der Beteiligung.

Das Grundprinzip dieser Fondskategorie

Private-Equity-Fonds beteiligen sich an nicht-börsennotierten Unternehmen, teils direkt, häufig aber als Dachfonds durch Kauf von Anteilen an anderen Fonds. Damit kann eine hohe Diversifikation erzielt werden. Grundsätzlich wird entweder in bereits etablierte Firmen investiert oder in Neugründungen, die sich noch entwickeln müssen (Venture-Capital/Wagnis-Kapital)

Das sollten Sie wissen:

Private-Equity eröffnet hohe Renditechancen, ist aber auch mit einem sehr hohen Verlustpotential verbunden. Das Chancen-/Risikoverhältnis hängt dabei stark von der Phase ab, in der sich das jeweilige Unternehmen befindet. Ist es bereits etabliert, ist die Beteiligung teuer, das Ausfallrisiko dagegen geringer. In der Startphase kann man sich „billig“ einkaufen, dem stehen aber sehr hohe Risiken gegenüber.
Als geschlossene Fonds wird meist eine bestimmte Laufzeit anvisiert, zu deren Ende hin die verschiedenen Investments an andere Unternehmen verkauft oder an die Börse gebracht werden.
Die oft prognostizierten Renditen von 15% bis 25% sind grundsätzlich möglich, realistisch sollte man aber von einer Chance auf rund 10% Gewinn ausgehen. Aber immer mit dem Bewusstsein eines hohen Risikos bis zum Totalausfall. Zu beachten ist auch, dass Anteile an geschlossenen Fonds in der Regel vor Ende der Laufzeit nicht zurückgegeben werden können.

 

Darauf sollten Sie achten:

Der gewünschte Anlageerfolg hängt hier in hohem Maße von der Kompetenz der Private-Equity-Gesellschaft bzw. dem Fondsinitiator ab. Sie sollten sich entsprechende Leistungsnachweise anhand früherer Fonds zeigen lassen.
Jedes Einzel-Investment unterliegt einem hohen Ausfallrisiko. Der Fonds sollte darum eine breite Streuung auf unterschiedliche Beteiligungen vorweisen, damit Verluste über Gewinne aus anderen Firmen kompensiert werden können.
Wichtig ist gerade hier auch ein Blick auf die Kosten. Besteht z.B. ein hoher Anteil an Fremdkapital, drücken die Finanzierungskosten den Gewinn. Zudem sollten sich die Fondskosten und evtl. Erfolgsbeteiligungen des Fondsinitiators in einem akzeptablen Bereich bewegen.

Darum ist professionelle Beratung unverzichtbar:

  • Können Sie selbst objektiv Ihr eigenes Chancen-/Risikoverhältnis ermitteln?
  • Ist das positive Ergebnis früherer Fondsemissionen auch für den neuen Fonds zu erwarten?
  • Sind Sie selbst in der Lage einzuschätzen, welche Art von Beteiligung tatsächlich Erfolgschancen hat oder aber zum Scheitern verurteilt ist?
  • Können Sie selbst aus einer Vielzahl von Fonds den oder die für Sie geeigneten herausfinden?

Diese Fragen versiert beantworten, Sie professionell begleiten und ein genau für Sie passendesAnlagekonzept gestalten kann nur ein spezialisierter Makler.

Hinweis: Bei diesen Ausführungen handelt es sich um eine kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte zu dieser Fondsart. Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Maßgeblich und allein verbindlich sind die Bestimmungen und Bedingungen des jeweiligen Angebotes bzw. Anbieters und die gesetzlichen Vorgaben im Detail. Für die Darstellung wird keine Haftung übernommen. Vor dem Abschluss einer geeigneten Finanzanlage ist die Beratung durch einen spezialisierten Makler unverzichtbar.