Pflegeversicherung

Im Alter auf Hilfe vertrauen können

Das Grundproblem verstehen

Die Pflegeversicherung gehört zu den Pflichtversicherungen in Deutschland. Daher ist jeder Mensch pflegeversichert. Das Prinzip der gesetzlichen Pflegeversicherung basiert allerdings auf dem Umlageverfahren. Dies bedeutet, dass junge Beitragszahler für heutige Rentner aufkommen. Durch das Voranschreiten des demographischen Wandels wird dieses System immer schwerer umzusetzen, da immer weniger junge Menschen für immer mehr ältere Menschen aufkommen müssen.
Die Pflegeversicherung übernimmt daher nur einen Teil der entstehenden Kosten im Pflegefall. Die restlichen Kosten hat der Versicherte selbst zu tragen. Um finanzielle Unterstützung zu erhalten, sollte man frühzeitig privat vorsorgen.
Die Leistungen der zusätzlichen Pflegeversicherungen basieren auf dem ermittelten Pflegegrad der Pflichtversicherung. Dieser wird in die Grade 0 bis 5 eingeteilt, wobei sich die Leistungen mit steigendem Grad erhöhen. Der Pflegegrad wird anhand folgender Kriterien errechnet:

  • Mobilität mit 10 %
  • Kognitive und kommunikative Fähigkeiten mit 15 %
  • Verhaltensweisen und psychische Problemlagen mit 15 %
  • Selbstversorgung mit 40 %
  • Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen mit 20 %
  • Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte mit 15 %

 

Die verschiedenen Optionen, die zur Auswahl stehen

Beim Abschluss einer ergänzenden privaten Pflegeversicherung stehen Ihnen drei verschiedene Varianten zur Verfügung. Diese sind im Einzelnen:

  • Pflegetagegeld
  • Pflegekosten
  • Pflegerente

Sie unterscheiden sich hauptsächlich nach Umfang und Verwendung der Leistung sowie der Höhe des Beitrages. Zusätzlich zu den genannten Optionen, hat der Gesetzgeber seit 2014 eine vierte Variante eingeführt. Die Pflege-Bahr-Versicherung erfährt eine staatliche Förderung bei Pflegetagegeldtarifen.

Die wichtigsten Gründe für eine private Pflegeversicherung:

  • Staatliche Leistungen reichen nicht zur Kostendeckung aus.
  • Sie kommen selbst für die Versorgungslücke der gesetzlichen Pflegeversicherung auf.
  • Kinder haften für Ihre Eltern: Bei Zahlungsunfähigkeit des Versicherungsnehmers wird auf die Kinder zurückgegriffen.
  • Auch junge Menschen können durch einen Unfall oder eine Erkrankung pflegebedürftig werden.
  • Ein Versicherungsabschluss in jungen Jahren führt meist zu niedrigeren Beiträgen und ist bei der obligatorischen Gesundheitsprüfung unproblematischer.

Darum ist professionelle Beratung unverzichtbar:

  • Haben Sie den Überblick auf dem Markt und können entscheiden, welcher Versicherer qualitativ hochwertige Leistungen zu optimalen Konditionen anbietet?
  • Wissen Sie, welche Versicherungsoption die Richtige für Sie ist? Können Sie auch innerhalb einer Vorsorgevariante die richtigen Optionen für Ihren Bedarf ermitteln?

Diese und viele weitere Fragen versiert beantworten und eine genau für Sie passende Vorsorgelösung gestalten kann nur ein spezialisierter Makler.
Hinweis: Bei diesen Ausführungen handelt es sich um eine kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte zu dieser Versicherungsart. Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Maßgeblich und allein verbindlich sind die Bestimmungen und Bedingungen des jeweiligen Angebotes bzw. Anbieters. Für die Darstellung wird keine Haftung übernommen. Vor dem Abschluss einer geeigneten Versicherung ist die Beratung durch einen spezialisierten Makler unverzichtbar.