Aktien-, Renten-, Geldmarktfonds

Für jeden Geschmack etwas dabei – auch im Mix

Das Grundprinzip dieser Fondskategorien

Aktien-, Renten- (festverzinsliche Wertpapiere) und Geldmarktfonds gehören zu den ältesten und gängigsten Fondsartenund ermöglichen auch nicht-professionellen Anlegern den Zugang zu diesen Investmentsegmenten. Als sog. Sondervermögen sind die Anlegergelder in hohem Maße geschützt.
Aktienfonds:
Die Anlageentscheidungen (Kauf/Verkauf) in Aktien börsennotierter Unternehmen trifft das Fondsmanagement entweder auf Grundlage persönlicher Einschätzungen oder nach einem meist mathematisch-basierten Regelsystem. Die Erträge eines Aktienfondsbestehen aus Kursgewinnen der erworbenen Aktien und/oder Dividendenzahlungen aus dem Gewinn der Unternehmen. Aufgrund der börsentypischen Schwankungen sollte der Anlagezeitraum längerfristig ausgerichtet sein.
Rentenfonds:
Über festverzinsliche Wertpapiere verschaffen sich Staaten, Kommunen, aber auch Unternehmen längerfristige Liquidität. Sie sind im Prinzip Darlehen mit einer festen Laufzeit und einem bestimmten Zins. Als Sicherheit dient das Vermögen des Darlehensnehmers, also seine dauerhafte Bonität. Erträge zieht der Rentenfonds aus den vereinnahmten Zinsen, aber auch Kursgewinnen und ggf. Währungsveränderungen. Ein Investment in Rentenfonds sollte mittel- bis längerfristig ausgerichtet sein.
Geldmarktfonds:
Geldmarkt ist der kurzfristige Handel mit Geld, bei dem sich z.B. Unternehmen kurzzeitig gegenseitig Geld leihen. Der Geldmarkt ist gekennzeichnet durch die Kurzfristigkeit des Handels und einen zum Markt niedrigeren Zins. Damit haben Geldmarktfonds in der Regel eine hohe Stabilität, aber auch ein begrenztes Renditeniveau. Geldmarktfonds bieten sich als vorübergehende „Parkmöglichkeit“ und Liquiditätsreserve an. In Zeiten von Niedrig- bzw. Negativzinsen können sie aber auch Verluste erzielen. Geldmarktfonds eignen sich für kurz- bis mittelfristige Anlagen.

Sinn und Zweck der Fondsarten:

Innerhalb der drei Fondskategorien kann es noch große Unterschiede geben, grundsätzlich gelten aber folgende Faustregeln:

  • Aktienfonds: Schwankungs- und damit risikoreicher, aber auch mit hohen Ertragschancen; längerfristig Minderung des Risikos; Ergebnis stark abhängig von Branchen, Regionen und der Leistung des Fondsmanagements; Anlagehorizont längerfristig.
  • Rentenfonds: Normalerweise recht schwankungsarm, außer in Phasen größerer Zinsveränderungen, die auch Verluste entstehen lassen; grundsätzlich gute Ertragsperspektiven, aber abhängig vom Zinsniveau; Anlagehorizont mittel- bis längerfristig.
  • Geldmarktfonds: Normalerweise sehr stabil mit wenig Schwankungen, aber sehr begrenztes Renditepotential; bei Niedrig- oder Negativzinsen Verluste nicht ausgeschlossen; Anlagehorizont kurz- bis mittelfristig.

Je nach Bedarf, Zielen und Wünschen des Anlegers kann es empfehlenswert sein, verschiedene Fondsarten in einem Depot zu kombinieren. Eine Hilfestellung dazu kann Ihnen ein erfahrener Makler geben.

Das sollten Sie wissen:

Die Größe des Fondsvolumens erlaubt die Verteilung der Gelder auf viele verschiedene Papiere und sorgt damit für eine risikomindernde breite Streuung.Eine Grundregel gilt aber immer: Je höher die Ertragschancen sind, desto höher ist auch das zu akzeptierende Risiko. Ein Anleger sollte sich daher der möglichen Chancen und Risiken eines Fonds bewusst sein. Hier bietet sich eine ausführliche Beratung durch einen erfahrenen Makler an. Zu beachtende Aspekte:
Aktien: Je größer die Unternehmen, Branchen oder auch Regionen sind, in die ein Aktienfonds investiert, desto ausgeglichener ist der Ergebnisverlauf des Fonds. Ein Engagement in kleineren Segmenten bietet dafür höhere Ertragsperspektiven.
Renten: Je nach Art und Qualität des Emittenten (Staat, Unternehmen) bewegen sich festverzinsliche Wertpapiere in der Bandbreite von sehr sicher bis zu spekulativ. Dementsprechend unterschiedlich können die Ertragserwartungen ausfallen. Ein großer Faktor ist die Veränderung des Marktzinses, die zu Kursgewinnen, aber auch Verlusten führen kann.
Geldmarkt: Auch hier sind der Kapitalmarktzins und die Bonität des Schuldners die wesentlichen Faktoren für das Chancen-/Risikopotential des Fonds.

 

Darauf sollten Sie achten:

Die Entscheidung bei der Auswahl aus verschiedenen Fonds fällt oft auf Grundlage der erzielten Vergangenheitsergebnisse. Diese sind zwar ein gewisser Anhaltspunkt, sind aber nur bedingt aussagefähig für die Zukunft. Hier sollten immer die Anlagegrundsätze des Fonds mit den zu erwartenden Markt- und Zinsentwicklungen verglichen werden.

Darum ist professionelle Beratung unverzichtbar:

  • Können Sie selbst objektiv Ihrepersönliche Anlegermentalitäteinschätzen?
  • Können Sie eigenständig aus Tausenden von Fonds den oder die für Sie geeigneten herausfinden?

Diese Fragen versiert beantworten, Sie professionell begleiten und ein genau für Sie passendesAnlagekonzept gestalten kann nur ein spezialisierter Makler.

Hinweis: Bei diesen Ausführungen handelt es sich um eine kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte zu bestimmten Fondsarten. Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Maßgeblich und allein verbindlich sind die Bestimmungen und Bedingungen des jeweiligen Angebotes bzw. Anbieters und die gesetzlichen Vorgaben im Detail. Für die Darstellung wird keine Haftung übernommen. Vor dem Abschluss einer geeigneten Finanzanlage ist die Beratung durch einen spezialisierten Makler unverzichtbar.